Drummer erklärt, wieso die Band jetzt „weniger technisch“ arbeitet

Die französischen Technical Death-/Progressive-Metaller Gojira zählen zu den vielversprechendsten und technisch versiertesten Künstlern, die die Metal-Musikszene zum Stand 2022 aufzuweisen hat. Insbesondere das 2021 erschienene Album FORTITUDE feierte für die Band bislang untypische kommerzielle Höchsterfolge. Trotz allem wurde stellenweise Kritik laut, dass die technische Ausrichtung der letzten Platten im Vergleich zu früheren Erscheinungen wie THE WAY OF ALL FLESH (2008) eingebüßt hat.

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Der eigenen Musik gerecht werden

Während eines Interviews mit Radioacktiva erklärte Schlagzeuger Mario Duplantier, dass das Spielen in Stadien und auf Festivals unter anderem gute Gründe für die Veränderung des Stils von Gojira geliefert hat. „Die Tatsache, dass wir so viel touren – und wir sind hauptsächlich eine Liveband (…) –, legt nahe, dass wir Songs spielen wollen, die auch live möglich sind und Spaß machen“, erklärte er. Dabei betonte der Trommler, dass Gojira nie bewusst den Ansatz verfolgt hätten, ihre Musik kommerzieller zu gestalten, um ein breiteres Publikum für sich zu gewinnen. „Es geht uns wirklich darum, auf der Bühne Spaß zu haben und auch mal etwas Einfacheres zu spielen. Denn wenn man sehr technische Musik spielt und anfängt, in Arenen oder Stadien und auf Festivals – riesigen Festivals – zu spielen, merkt man einfach, dass es nicht wirklich funktioniert, wenn es zu verrückt oder zu technisch ausgefeilt ist.“

Obwohl FORTITUDE durchaus eingängigere Titel wie ‘Amazonia’ oder ‘Another World’ aufweist, fanden Gojira eine ausgewogene Balance zwischen technischer Extravaganz (zum Beispiel ‘Fortitude’, ‘Into The Storm’) und weniger komplizierter Song-Strukturen. Wie wir finden, bleibt der Band die persönliche Handschrift deutlich erkennbar erhalten.

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Quelle: METAL HAMMER.de