Editorial METAL HAMMER 10/2022: … und Spaß dabei

Liebe Metalheads,

so unsicher heutzutage vieles zu sein scheint, auf eine Regel ist Verlass: Nach dem Summer Breeze ist Herbst. Während diese Zeilen entstehen, hängt die Open Air-Saison noch schwer in den Knochen – doch schon klopfen einige Bands, die soeben für Festival-Höhepunkte sorgten, mit ihren neuen Albumveröffentlichungen an die Tür.

Slipknot zündelten nicht nur auf dem Wacken Open Air, sondern auch dem eigenen Knotfest; jetzt geht es in euren Wohnzimmern weiter: THE END, SO FAR stellt für die Maskenmetaller eine Machtdemonstration dar, zeigt sie an einem neuen Gipfel ihres Schaffens – und am Ende eines weiteren Kapitels. Im vertrauensvollen Gespräch mit Autor Matthias Weckmann analysiert Corey Taylor unter anderem, wie viel von den ursprünglichen Slipknot noch in diesem Album steckt, obwohl sich die Band musikalisch weit geöffnet hat, und wie viel Selbstzerstörung für Musiker Ende 40 noch drin ist.

Kleiner Spoiler: „Wir sind noch immer dieselben Arschlöcher wie früher.“ Provokation und Wahnwitz sind auch das Lebenselixier von Adam Nergal Darski. Bei seinem Kampf für die Freiheit eckt er immer wieder auch bei jenen an, die eigentlich auf der gleichen Seite stehen wie er. Wie es zu diesen Missverständnissen kommt und wie weit er es auf OPVS CONTRA NATVRAM mit Behemoth treibt, verrät er – inklusive 24-stündiger Pinkelpause – in unserer Story ab Seite 54.

Weg mit dem Zeigefinger

Schön, dass Metal noch immer aneckt – auch, weil neben Riffs, Headbangen und Gemeinschaftsgefühl ebenso der Zustand der Welt wie der Gesellschaft (mit)verhandelt wird, ohne mit erhobenem Zeigefinger zu belehren. Wer hätte gedacht, dass Bands wie Lamb Of God, Stratovarius, Queensrÿche oder Knorkator diesbezüglich mal eine gemeinsame Schnittmenge finden? Trotz inhaltlicher Überschneidung: Musikalisch geht es bei ihnen und in dieser Ausgabe bunt zu wie eh und je. Außer ab Seite 52, wenn wir das neue Werk THERE’S ONLY BLACK von Venom Inc. zugleich zum Anlass nehmen, auf das Urknallalbum BLACK METAL zurückzublicken.

Sowohl Mantas als auch Cronos ordnen das Vermächtnis des Opus magnum von Venom nach 40 Jahren ein. Genauso alt wurde 2022 auch die Stahlschmiede Metal Blade. Von den Anfängen des Labels in der Garage über wilde Partys, Slayer und die Zukunft der Szene spricht Urgestein Brian Slagel ab Seite 26. METAL HAMMER muss sich bis zu diesem Jubiläum noch knapp zwei Jahre gedulden. Wir freuen uns aber schon jetzt darauf, 2024 mit euch zusammen zu feiern. Bis dahin zelebrieren wir Monat für Monat und Tag für Tag:

Maximum Metal!

PS: Das kommende Avantasia-Album A PARANORMAL EVENING WITH THE MOONFLOWER SOCIETY wirft seine symphonischen Schatten voraus. Wir begleiten das neue Opus von Tobias Sammet mit einer exklusiven Heft-CD:  Zwei brandneue Stücke und sechs Lieblings-Songs aus dem Avantasia-Fundus in wunderbaren, aktuellen Live-Versionen gibt es exklusiv mit dem nächsten METAL HAMMER 11/2022. Für Abonnenten kostenlos, für alle anderen ab 19.10. am Kiosk, und außerdem im auf 666 Stück limitierten Jewelcase nur in unserem Shop unter www.metal-hammer.de/avantasia.


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Quelle: METAL HAMMER.de