Kritik zu De Arma NIGHTCALL

De Arma NIGHTCALL

Gothic Rock, Sound Pollution (3 Songs / VÖ: 6.5.)

De Arma haben auf ihrer bisherigen musikalischen Reise einen weiten Weg zurückgelegt, was die stilistische Ausrichtung betrifft. Dereinst in Black Metal-Gefilden gestartet, sind sie auf NIGHTCALL nun voll und ganz im Bereich des Synth-lastigen Goth Rock zu verorten. Mit gerade mal drei Songs hat das Werk eigentlich eher EP-Format, bringt es dann aber immerhin doch auf 22 Minuten Spielzeit. Generell ist es immer vorteilhaft, auf Qualität statt Masse zu setzen, und so gelingt De Arma ein fabelhafter Spannungsbogen, der mit dem treibenden Titel ‘Shame Drifter’ beginnt.

Es folgt ‘After Dark, You’re There’ – ein Stück, das fast die Zehn-Minuten-Marke sprengt. Hier wird zunächst etwas ruhiger zu Werke gegangen, im weiteren Verlauf jedoch bei gleichbleibender Melancholie wieder die Schlagzahl erhöht. Man könnte das Ganze als Melange aus Unto Others und Perturbator beschreiben. Zu guter Letzt wird mit ‘Sunset Dream’ noch einmal der Synth-Anteil in den Vordergrund gestellt; vom weiblichen Gesang einmal abgesehen, ist man hier tatsächlich recht nah an Drab Majesty, ohne den zuvor gesetzten stilistischen Rahmen von NIGHTCALL zu sprengen. Kurze, aber in sich stimmige Scheibe!

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

Quelle: METAL HAMMER.de