Kritik zu Flogging Molly ANTHEM

Flogging Molly ANTHEM

Folk Punk, Rise/BMG (11 Songs / VÖ: 9.9.)

Die 1997 gegründeten irisch-amerikanischen Folk-Punk-Rocker sind schon längst eine Institution in der Szene. Nun melden sich Flogging Molly nach fünf Jahren mit neuer Musik zurück – nicht, dass sie je wirklich weggewesen wären. Nach LIFE IS GOOD (2017) präsentieren Dave King und seine Truppe mit ANTHEM erneut hochwertigen und doch bodenständigen Folk Punk. Von tanzbaren Nummern wie ‘A Song Of Liberty’, der ersten Single-Auskopplung ‘These Times Have Got Me Drinking/Tripping Up The Stairs’ bis hin zu bedächtigeren Stücken wie ‘No Last Goodbyes’ oder ‘The Parting Wave’ ist für alle etwas dabei, die einen Hang zu irisch-rockigen Klängen haben. Das Zusammenspiel von traditionellen Instrumenten wie Bodhrán, Uilleann Pipes und Tin Whistle mit rotzigen E-Gitarren und Bass meistert das Septett aus Los Angeles jedenfalls mit Bravour. In gemächlichen Gefilden tut sich besonders ‘These Are The Days’ hervor, welches berührt und stellenweise fast schon hymnenartige Züge aufweist.

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Derlei Wesenszüge hat beinahe jedes der elf Stücke – bei dem Albumtitel ist das jedoch auch nicht ganz abwegig. Wer Flogging Molly schon einmal live gesehen hat, weiß vielleicht, dass stillzuhalten und nicht mitzugrölen kaum möglich ist. Das wird wohl auch mit dem siebten Studio­album der Fall sein. Die Folk Punk-Legende hat in 25 Jahren Band-Historie absolut nichts an Schmackes eingebüßt. Demnach kann die Jubiläumssause mit ­ANTHEM starten.

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Quelle: METAL HAMMER.de