Kritik zu Old Forest GRAVESIDE
Old Forest können sich zum Inventar der britischen Black Metal-Szene zählen, immerhin ist GRAVESIDE bereits das achte Album seit der Band-Gründung im Jahr 1998. Und James Fogarty aka Kobold, der Kopf der Band, ist auch ansonsten recht umtriebig, war einige Jahre bei In The Woods… aktiv und arbeitet weiterhin an Soloprojekten sowie mit anderen Bands. Umso erstaunlicher, dass seit 2019 die Alben fast im Jahrestakt erschienen! Denn qualitativ muss sich GRAVESIDE nicht verstecken. Zugegeben, den Black Metal erfinden Old Forest sicher nicht neu. Stilistisch orientiert sich die Scheibe primär an alten Emperor – insbesondere der Gesang erinnert an Ihsahn, aber auch der Gebrauch von flächigen Keyboard-Sounds.
Weitere potenziell stilprägende Bands wie Gehenna wurden in der Vergangenheit bereits mit Cover-Versionen bedacht, und wie erwähnt: Letztlich ist auch GRAVESIDE ein Monument, dem Black Metal der frühen Neunziger zu huldigen. Keine wirklichen Überraschungen zwar, aber auch keine Ausfälle. Wem das reicht, der bekommt hiermit ein grundsolides Black Metal-Album, das nicht gekünstelt wirkt und gut zu unterhalten weiß.
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Quelle: METAL HAMMER.de