Kritik zu Panzerchrist MALEFICIUM PART I

Panzerchrist MALEFICIUM PART I

Death Metal, Target/SPV (8 Songs / VÖ: 6.12.)

Es scheint mittlerweile eine Tradition zu sein, dass uns Panzerchrist pro Besetzungsänderung ein neues Album präsentieren. MALEFICIUM PART I hat überraschend große Übereinstimmungen mit der Besetzung des Vorgängeralbums LAST OF A KIND (2023), der einzige Unterschied ist der neue Schlagzeuger, den die Dänen angeheuert haben. Ove Lungskov verdrischt seine Bassdrums bis zur Besinnungslosigkeit, was den gesamten Klang des Werks zurück in Richtung Old School-Death Metal lenkt. Thematisch haben sich Panzerchrist wieder etwas klischeehaft Rabenschwarzes ausgesucht: Sie wenden sich dieses Mal der Hexenverfolgung zu und streuen in ihre Lieder passende Audioschnipsel ein. In ‘Mist On The Moat’ erklärt ein Mann, wie das Hexenbad funktioniert, und in ‘Confessions’ hört man eine Frau schreien, die durch Folter zu einem Geständnis gezwungen werden soll, was der Platte eine mittelalterliche und düstere Atmosphäre verpasst.

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Auch neben dem thematischen Inhalt haben Panzerchrist einiges zu bieten: In ‘Weak Is The Flesh’ beispielsweise kämpfen schaurige, langsame Gitarrenmelodien mit brachialen, schnellen Riffs, was dem Song eine Black Metal-Komponente verleiht. ‘Curse Of Desire’ kann schon fast als „ruhiges Lied“ bezeichnet werden, was auf dem sonst sehr brutalen Album eine willkommene Abwechslung ist. Es bleibt zu kritisieren, dass sich Panzerchrist besser an etwas kürzere Lieder halten sollten, da die Hälfte der Songs mehr als sechs Minuten dauert und diese es häufig nicht schaffen, über die gesamte Länge die Spannung zu halten.

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Quelle: METAL HAMMER.de