Kritik zu Purpendicular HUMAN MECHANIC

Purpendicular HUMAN MECHANIC

Hard Rock , Metalville/RTD (10 Songs / VÖ: 23.9.)

Ursprünglich war die von Sänger Robby Thomas Walsh 2007 ins Leben gerufene und nach dem 15. Studioalbum ihrer Vorbilder benannte Band eine Deep Purple-Tribute-Kapelle. Eine Deep-Purple-Tribute-Kapelle wohlgemerkt, an welcher der Drummer der Originale, Ian Paice, schnell einen Narren gefressen hatte, mit ihnen etliche Auftritte absolvierte und schließlich sogar Teil der Band wurde. Nur folgerichtig, dass HUMAN MECHANIC, das dritte Studioalbum der Formation, seine Wurzeln kaum zu verbergen vermag. Trotz viel Lord-Gedächtnisgeorgel und Paices prägnantem Rhythmusspiel schaffen es Purpendicular aber nicht, dem jüngsten kreativen Lauf der Originale auf Augenhöhe zu begegnen.

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So bleibt vieles auf HUMAN MECHANIC – trotz durchaus melodisch begeisternder Momente wie etwa im angefunkten ‘Something Magical’ – zu eindimensional und formelhaft. Ob HUMAN MECHANIC als ausgeklügelte Sci-Fi-Dystopie und damit eventuell gar Konzeptalbum angedacht ist (es gibt durchaus Hinweise darauf), lässt sich ohne ein verifizierendes Gespräch mit den Beteiligten leider nicht klären. Dass Sänger Walsh allerdings einen seltsamen Gesangs­ansatz und Hang dazu hat, partiell so zu klingen, als würde er mehrere Charakterstimmen oder mit sich selbst im Duett singen, lässt sich auch ohne weitere Interna attestieren.

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Quelle: METAL HAMMER.de