Kritik zu Rage Behind EMINENCE OR DISGRACE

Rage Behind EMINENCE OR DISGRACE

Groove Metal, Atomic Fire/Warner (12 Songs / VÖ: 8.12.)

Sie gehen locker als kleine Brüder von Rise Of The Northstar durch. Statt auf Samurai- und Manga-Action setzen die fünf maskierten Franzosen aber auf weltliche Wut. Im Spannungsfeld aus Groove- und Thrash Metal sowie Metalcore erinnern Rage Behind mal an Devildriver, mal an Slipknot, und ganz viel an Lamb Of God. ‘The Blind’ groovt eindrücklich, bis nach dem Refrain ein Slayereskes Maschinengewehrschlagzeug durch die Wand bricht, und das wütende, mit Gang­shouts angedickte ‘Dictated Freedom’ lässt sogar Parallelen zu Pantera ziehen. Das apokalyptische ‘Worldwide Hostility’ entfaltet Melodic Death Metal-Wucht, und ‘Through Wrath’ sowie ‘Hourglass And Revenge’ schaffen es, Hardcore-Gewalt mit aufgebrachten Melodien zu verbinden.

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EMINENCE OR DISGRACE drückt, ballert, brüllt und entlädt sich fortlaufend; Rage Behind sind enorm effektiv in dem, was sie tun. Trotz offenkundigem Bemühen um abwechslungsreiche Elemente sowie das nötige Mindestmaß an Melodien (auch in den ausgefeilten, im Genre oft sträflich vernachlässigten Gitarrensoli), schaffen es die zwölf Songs jedoch zu selten, eine eigene Identität zu etablieren und im Ohr hängenzubleiben. Das wird den Moshpit aber nicht ausbremsen.

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Quelle: METAL HAMMER.de