Kritik zu Russian Circles GNOSIS
Nicht lange reden, machen: Die US-Instrumental-Post-Metaller Russian Circles ziehen ihr Ding konsequent durch und zeigen sich drei Jahre nach BLOOD YEAR weiter auf der harten Linie. Und ich freue mich schon, wie das die Mainstream-Musikpresse, die der Band aus Chicago nach ihren früheren, sehr fluffigen, cineastischen Post Rock-Tapeten weitgehend aus der Hand frisst, im aktuellen Zeitgeschehen einordnen wird. Was eigentlich kaum der richtige Ansatz für diese Musik ist: GNOSIS ist eine Einladung, sich zu verlieren, wobei speziell in der ersten Hälfte das Album massive Riffs unwiderstehliche Verlockungen aussprechen.
Große Gesten, tonnenschwere Präsenz, und dennoch leichtfüßig von einem Arrangement zum nächsten wechselnd – Russian Circles bleiben das Maß der Dinge im instrumentalen Metier, wenn ihr mich fragt. Ihr aktueller Stammproduzent Kurt Ballou hat das Ganze zur Abwechslung auch mal so gemischt, dass einem nicht gleich die Ohren bluten: Die Lautheit verschafft GNOSIS Dringlichkeit, Dynamik geht zwar anders, aber immerhin sind die Instrumente sehr sauber differenziert. Und da ja auch nicht überall rumgebrüllt wird, passt das.
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Quelle: METAL HAMMER.de