Kritik zu Russian Circles GNOSIS

Russian Circles GNOSIS

Post Metal, Sargent House/Cargo (7 Songs / VÖ: 19.8.)

Nicht lange reden, machen: Die US-Instrumental-Post-Metaller Russian Circles ziehen ihr Ding konsequent durch und zeigen sich drei Jahre nach BLOOD YEAR weiter auf der harten Linie. Und ich freue mich schon, wie das die Mainstream-Musikpresse, die der Band aus Chicago nach ihren früheren, sehr fluffigen, cineastischen Post Rock-Tapeten weitgehend aus der Hand frisst, im aktuellen Zeitgeschehen einordnen wird. Was eigentlich kaum der richtige Ansatz für diese Musik ist: GNOSIS ist eine Einladung, sich zu verlieren, wobei speziell in der ersten Hälfte das Album massive Riffs unwiderstehliche Ver­lockungen aussprechen.

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Große Gesten, tonnenschwere Präsenz, und dennoch leichtfüßig von einem Arrangement zum nächsten wechselnd – Russian Circles bleiben das Maß der Dinge im instru­mentalen Metier, wenn ihr mich fragt. Ihr aktueller Stammpro­duzent Kurt Ballou hat das Ganze zur Abwechslung auch mal so gemischt, dass einem nicht gleich die Ohren bluten: Die Lautheit verschafft GNOSIS Dringlichkeit, Dynamik geht zwar anders, aber immerhin sind die Instrumente sehr sauber differenziert. Und da ja auch nicht überall rumgebrüllt wird, passt das.

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Quelle: METAL HAMMER.de