Kritik zu Sinner BROTHERHOOD
Auch wenn sich BROTHERHOOD insgesamt nahtlos in die Reihe bisheriger Sinner-Alben einordnet, ist es für Mat Sinner eine ganz besondere Scheibe. Denn sie erscheint in einer Zeit, in der sich der Bandchef eigentlich eine Pause gönnen und sich gesundheitlich wieder berappeln wollte/sollte. Speziell deshalb ist der Albumtitel so zutreffend, unterstreicht er doch das große Zusammengehörigkeitsgefühl der beteiligten Musiker, die diesmal auf Unterstützung von Keyboarder Oliver Palotai (Kamelot), Ralf Scheepers (Primal Fear), Ronnie Romero (Rainbow, MSG), Tom S. Englund (Evergrey) oder Dave Ingram (Benediction) zurückgreifen konnten. Vermutlich liegen hier die Gründe dafür, dass BROTHERHOOD stilistisch noch breiter aufgestellt ist und im Vergleich zu den beiden Vorgängerscheiben TEQUILA SUICIDE (2017) und SANTA MUERTE (2019) eine Spur weniger in der Tradition von Thin Lizzy steht.
Zudem klingt die Produktion der zwölf neuen Songs härter und metallischer, die Riff-Gitarren feuern aus vollen Rohren und regieren die Szenerie gemeinsam mit dem treibenden, variantenreichen Schlagzeugspiel von Markus Kullmann. Ergo: Typisch Sinner, aber dennoch überraschend – eine gute Kombination!
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Quelle: METAL HAMMER.de