Kritik zu Temple Of Void SUMMONING THE SLAYER

Temple Of Void machen keine halben Sachen. Seit ihrem Debüt OF TERROR AND THE SUPERNATURAL (2015) steht die Death-/Doom-Gewalt aus Michigan für schwermütige Nackenbrecher. Auch SUMMONING THE SLAYER ist in diesem Punkt kein Durchhänger. Im Gegenteil: Mit der Erhabenheit von Candlemass und der grummelnden Aggression von Asphyx stapfen Temple Of Void routiniert durch einen dunklen Sumpf emotionaler Zeitlupenkompositionen, die zwischen Höllengrollen (‘A Sequence Of Rot’) und zarten Black Sabbath-Anleihen (‘Dissolution’) nicht selten die Grenze zu Winters INTO DARKNESS streifen oder Ausflüge in rockige Gefilde (‘Engulfed’) wagen.

?  SUMMONING THE SLAYER bei Amazon

Lediglich die Passagen langwierig-ausharrender Wiederholungen nehmen einen Hauch zu viel der Spannung raus, die es zur Perfektion gebraucht hätte. Doch das tut dem Gesamtwerk keinen wirklichen Abbruch. SUMMONING THE SLAYER besticht durch seine geballte Atmosphäre – eine Ultha’sche Sound-Wand, die von markerschütternden, tonnenschweren Riffs getragen wird und nur von dezent gesäter todesmetallisch-brodelnder Wut durchbrochen wird: Pathetisch, brutal und unbändig bösartig. Kurzum: Temple Of Void liefern ein absolutes Pflichtprogramm für alle leidenschaftlichen Doom-Anhänger ab, das zum Jahresende zweifelsohne in manch einer Bestenliste seinen Platz finden dürfte!

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

Quelle: METAL HAMMER.de