Der Donnerstag beginnt zu einer entspannten Zeit am frühen Nachmittag. Nach einem kurzem Spaziergang über das noch leere Gelände und einer schnellen Begrüßungsrunde an den einschlägigen Merchandise Ständen, sowie den ersten Erwerbungen des Tages, strömen kurz darauf die ersten musikhungrigen das Gelände.

Ein Kanonenschuss aus der Haubitze Esmiralda, die direkt neben der Bühne steht, ist das offizielle Zeichen, dass das 24. Party San eröffnet ist. Auch im Backstage trifft man viele Altbekannte und die Zeit bis zur ersten Band des Tages vergeht mit einem kühlen Köstritzer Bier wie im Fluge. Die Position des Openers haben die österreichischen OurSurvivalDepends On Us. Musikalisch bewegt man sich irgendwo in der Schnittmenge aus Doom / Sludge/ Dark und Folk Metal. Schon steht das erste Highlight auf dem Plan. Der amerikanische Vierer Gruesome zieht viele Old School Deather vor die Bühne und zelebrieren mit rücksichtsloser Power ihre Hommage an die Helden des Genre- Death. Die Besetzung kann sich sehen lassen und jeder einzelne Musiker ist in vielen anderen namhaften Bands aktiv, wie Possessed, MalevolentCreation, Exhumed, Repulsion, DivineEmpire oder auch Resurrection, um nur einige zu nennen. Wirklich eine starke Leistung, die Gruesome hier zur Promotion ihres neuen Albums TwistedPrayers abliefern. Schön auch Fronter Matt Harveys Shirt mit dem Aufdruck „Gegen Nazis“. Die Huldigung Chucks gelingt einwandfrei und mit einer weiblichen Basserin, hat der geneigte Fan auch gleich noch was fürs Auge. Musikalisch bewegt man sich hier auf hohem Niveau und nach einer knappen dreiviertel Stunde viel zu früh Schluss. Auch die nächste Band kann man getrost als Kult Band betiteln. Die Stockholmer Melodic Death / Black Metaller von Unanimated stehen nach zehn Jahren Abstinenz wieder auf der Bühne des Party San. Dem damaligen Auftritt habe ich lange vorher entgegen gefiebert und war doch etwas enttäuscht, da gerade musikalisch nicht alles saß. Dieses Mal aber hat das Quintett seine Hausaufgaben gemacht und überzeugt auf ganzer Linie. Auch die Menge vor der Bühne weiß diesen Auftritt zu würdigen und viele Schädel kreisen an der Absperrung zum Fotograben. Mit „Adversarialfire“ und „Annihilation“ präsentieren Unanimatedgleich zwei neue Songs von der frisch aus dem Presswerk entsprungenen EP Annihliation. Ansonsten zockt man sich mit Klassikern wie „At dawn / whisperingshadows“, „Through thegates“, „Endlessbeyond“ und „Life demise“ durch ein abwechslungsreiches Set.Auf der Hauptbühne geht es auch schon mit dem nächsten Highlight des Tages weiter. Dead Congregation aus Griechenland sind bekannt für düsteren und boshaften Death Metal, mit dem sie sich eine beachtliche Fangemeinde erspielt haben. Die Vier aus Athen zählen bereits seit Jahren als Kult Band des Undergrounds. Den heutigen Auftritt werden alle Beteiligten, sowohl auf als auch vor der Bühne nicht so schnell vergessen.
Die Jungs verbreiten eine düstere Atmosphäre und liefern einen brettharten Auftritt hin. Wer Dead Congregationbis dato noch nicht live gesehen hat, versteht schnell, warum diese Band als neue und junge Speerspitze des Death Metals gilt. Wahnsinn, wie brachial diese Jungs hier zu Werke gehen und die Meute ist begeistert. Kaum einer merkt, dass sich selbst der Himmel verdunkelt. Also ab zum Bierstand. Dann geht alles plötzlich ganz schnell. Nach der Bestellung drehen wir uns um und draußen geht die Welt unter. Ein ausgewachsener Orkan fegt über das Gelände und reißt alles mit, was sich ihm in den Weg stellt. Unser Bier wird regelrecht aus den Bechern geblasen. Schnell stellen wir uns im Whiskeyzelt unter, um den Sturm abzuwarten. Selbst hier an den professionell errichteten Zelten, zerrt der Wind, wie man es sonst nur aus dem Fernsehen kennt, wenn über Tornados berichtet wird. Kurz darauf kommt auch schon die Durchsage, dass das Gelände umgehend verlassen werden soll. Man soll sich in seinem Auto in Sicherheit bringen. Schon nach kurzer Zeit werden die ersten Schäden an den Merchandise Ständen, die direkt auf der gegenüberliegenden Seite des Presse und VIP Camps stehen beziehungsweise standen, sichtbar. Mit einem kühlen Bier ist alles nur noch halb so schlimm undknapp eine Stunde nach der Unterbrechung ertönt bereits zum zweiten Mal an diesem Tag der Donnerschlag von Esmiralda. Das Zeichen, dass es nun weiter geht.

Also mache ich mich auf den Weg zur Tentstage, auf der ich eigentlich jetzt EvilWarriors erwartet habe. Stattdessen, stehen hier natürlich aufgrund der einstündigen Verspätung erst Gutrectomy aus Weil am Rhein auf der Bühne. Aber diese flashen mich dafür umso mehr. Geiler, tighter Brutal Death Metal mit Hardcore Schlagseite und heavy Slam Parts. Besonders die klasse Ghettoslang-Ansagen von FrontGrowler Dennis wie „Ey Party San ey, was geht?“ machen das Quartett irgendwie sofort sympathisch. Die Stimmung ist gut und auch der ein oder andere Circle Pit wird gestartet. Erwähnenswert auch, dass das Quartett eine Basserin in ihren Reihen hat, was für Brutal Death doch eher ungewöhnlich ist. Auch Anna, so der Name, macht eine gute Figur auf der Bühne. Für mich musikalisch eine tolle Neuentdeckung.Nachdem der Sturm über das Gelände fegte  und das Festival unterbrochen werden musste, wurde der restliche Abend auf der Mainstage und in der Zeltbühne ordentlich durchgewirbelt. Aber Kompliment an die tolle Crew! Nach gut einer Stunde professioneller Arbeit konnte es dann weitergehen!
Toxic Holocaust aus den USA starteten bei nun wieder gutem Wetter ihren 40-minütigen Set. Bei den Fans sehr beliebt, erfolgt bei mir nur ein Achselzucken. Diese Mischung ist nicht wirklich mein Geschmack .Vor der Bühne geht es trotz allem ordentlich ab. So langsam bricht die Dunkelheit an und die Kanadier Revenge brechen ein wirkliches Inferno los, aber ehrlich gesagt im negativen Sinne. Ein nicht definierbarer Brei kommt aus den Boxen?? Was sollte das sein?? Black Metal? Nein! Death Metal? Nein!!! Ich konnte es nicht definieren, vielleicht sogenannter War Metal.
Schwamm drüber, das Oberhighlight folgt JETZT! Einer der sehr seltenen Gigs der norwegischen Black MetalLegende Emperor stand auf dem Plan. Und eines vorweg, die live als Quintett auftretende Bands zeigte allen „Möchtegern“.Black Metal Bands, wie diese Musik zelebriert wird. Kein Corpsepaint und keine Kapuzen, um so seine Identität zu verstecken. Emperor sind einfach Könner ihres Fachs. Nach einem Intro ging es mit „YeEntranceperium“ los und es folgte „Thus spakethenightspirit“. Mastermind Ihsahn zeigte sein ganzes Stimmvolumen, einfach ein toller Musiker. Genauso wie Drummer Trym, der auch jeden Ton traf. Dazu ein Lightshow, die perfekter nicht sein konnte. „I amthe Black Wizard“ war auch Kult, ein fast 25 Jahre alter Schinken! Beim epischen „WithStrength i Burn“ wächst die Erpelpelle, mein Lieblingssong der Band. Das abschließende „Inno a satana“ war dann auch nochmal ein absolutes Highlight. Wie geil waren diese 70 Minuten. Sehr kurzweilig und absolut gekonnt! Die Tschechen Master’s Hammer hatten nun die schwere Aufgabe nach Emperor auf der Hauptbühne zu spielen. Die Bands tauschten aufgrund der Festivalunterbrechung ihren Slot. Ihre experimentelle Art des BlackMetals ist mal was anderes und sicher nicht für jeden.

Freitag, 10.08.018

zum Mittagsbier,der jedes jahr beliebte Freitags Grindcore OPENER.Dieses mal mit den Italienern von GUINEAPIG.Wer bis dahin

noch nicht munter war,konnte sich beim GUINEAPIG CIRCLE-PIT, munter tanzen.

Mit COMMITTEE betrat die erste BLACK METAL HERDE ,des Tages,die Hauptbühne.Mit grimmiger Stimme,eingänigen Riffs und stimmigen Schlagzeug,rissen die Uniformierten mit ihren schwarzen Masken, alle Festivalbesucher mit.

Eher noch ein „unbeschriebenes Blatt“ in Deutschland,sind die Franzmänner um BENIGHTED.Technisch versiert und auf den Punkt gespielt, schossen sich die 5 Franzosen,in die Herzen des Puplikums.Was mit MOSH-PIT`S honoriert wurden.

Die US-Amerikaner von PILLORIAN,um den erfahrenen Forontmann John Haughm,brachten eine überzeugende atmosphärische  BLACK METAL SHOW auf die Bühne.Nach einem kurzen Boxenausfall,der schnell behoben wurde,konnten Wir den grandiosen Sound wieder genissen.

Die japanische DEATH DOOM BAND COFFINS,liesen sich trotz erneuter technischer Propleme nicht aus dem Konzept bringen.Auch wenn die Gitarre nicht mehr zu hören war,tolle Jungs…

Mit einem Querschnitt ihrer bislang veröffentlichten Alben,begeisterte das Schwedische Quartett RAM,um den Frontmann Oscar Calquist die Massen.

Zeit für ein Bierchen.Ab ins Zelt,da spielten in der Zwischenzeit GOATH.Fans von BELPHEGOR kamen bei den deutschen Jungs voll auf ihre Kosten,obwohl es teilweise etwas schwammig klang.

Nun betraten THE BLACK DHALIA MURDER die Hauptbühne.Die DEATH METAL JUNGS aus Detroit,brachten mit ihren melodischen Songs,die Matten der Festival Besucher ordentlich zum wehen.Sie bewiesen wiedermal,wie gut Sie miteinander harmonieren.

Ein kleiner Geheimtipp,waren die deutschen Jungs von EXHORDER.Bei genialer Musik stelten sich nicht nur die Nackenhaare auf,man musste einfach mit HEADBANGEN.

UNLEASHED die schwedischen Wikinger brachten eine überzeugende Preformance auf die Bühne,wo dann auch der letzte Bierzombie die Füsse nicht mehr still halten konnte.Ein MOSH-PIT jagte den anderen.

Wer könnte diesen Abend besser beenden,als die Jungs von VENOM.Mit neuen Werken und alten Klassikern,spielten Sie ihre Setlist gnadenlos ab.Also ein absolut gelungener Auftritt.

 

Samstag, 11.08.2018

 

Es steht der letzte Tag voll Krach auf dem Programm. Für Samstag haben sich noch einmal einige Kracher angemeldet um auch den wirklichen letzten Rest der Festivalbesucher kaputt zu spielen. Bevor die erste Band besichtigt wird, muss natürlich erstmal eine Grundlage geschaffen werden. Mit ordentlich Rührei und Speck werden die müden Knochen aktiviert und der Kaffee am Morgen tut sein übriges um die Darmperistaltik in Schwung zu bringen. Und schon kann das feuchtfröhliche Frühschoppen beginnen.

Razorrape sind die Ersten die ich an diesem Tag zu Gesicht bekomme. Die Schweden liefern Deathgrind der natürlich nicht mit Genretypischen Ansagen als auch Liedtiteln geizt. Hier gibts ganz klare Ansagen zu Geschlechtsverkehr, Körperflüssigkeiten und deren Verwendung. Der Samstagmorgenmasse, die ja wie gewöhnlich mit allem was die Nasszellenabteilung im Baumarkt so hergibt ausgerüstet ist, zelebriert die Musik auf jeden Fall. Für mich ist die Performance ganz nett und das Geholze und der Gesang auch nicht schlecht. Aber mehr ist es eben auch nicht. Trotzdem ein guter Start in den Tag.

Harakiri forthesky sind die nächsten im Bunde. Hier wird das geboten, wofür die Band allseits bekannt ist. Post Black Metal einer der angesagtesten Exporte aus Österreich. Die Jungs sind vielfach gelobt und daher bin ich gespannt, was es zu hören gibt. Was geboten wird ist natürlich genretypische Stilistik. Getragene und schmachtende Melodien werden mit behäbigen Riffs untermauert und durch variierende Schlagzeugpassagen hervorgehoben. Nicht schlecht, doch so richtig reißt mich die Darbietung nicht vom Hocker. Dafür fehlt mir an einigen Ecken und Kanten einfach der richtige Schliff. Für mich ein eher durchschnittlicher Auftritt.

CarpathianForest stehen als nächstes auf der Speisekarte. Ich denke so ziemlich jeder kennt zumindest den Namen und hat schon mal etwas über Frontmann Nattefrost gehört. Zumindest haben die Jungs mit einigen Livedarbietungen ihrer Bandgeschichte für ordentlich Furore gesorgt und gerne mal Grenzen überschritten und die ein oder andere Perversion ausgelebt. Guter Geschmack ist eben Anssichtssache. Ich für meinen Teil habe mich auf den Auftritt sehr gefreut. Leider ist der Auftritt von nicht ganz so herausragender Qualität. Die Jungs prügeln zwar ihr Set ordentlich durch und auch alle probieren dabei das böse Image so gut es geht rüber zu bringen. Doch so richtig will der Funke nicht überspringen und das Publikum zeigt sich doch eher verhalten. Das liegt sicherlich nicht ganz unbedeutend am Sound, der doch etwas zu wünschen übrig lässt. Der mittlerweile stark rockig angehauchte Black Metal hat auf jeden Fall seinen Charme und auch die beiden Cover Songs von theCure und Turbonegro gehen gut ins Ohr. Alles in allem trotzdem ein stabiler Auftritt, der zumindest mich befriedigen konnte.

Hierophant geben sich im die Zelt die Ehre. Stilistisch etwas hier zu fixieren ist schwierig. Von Black bis Death Metal und düster doomig anmutenden Passagen ist hier alles dabei. Die Italiener überzeugen auf jeden Fall mit ordentlich tief gestimmten und voll verzerrten Gitarren sowie dämonisch tiefem Gröhlen und dazu stampfenden drumming und zeigen hiermit wo eine Pforte zur Hölle zu finden ist. Geile Nummer.

Als echte Urgesteine stehen Exciter auf der Bühne. Die Kanadier machen Speed und Trash Metal der ganz alten Schule. Schon auf dem Stormcrusher Festival durfte ich mich von der Spielkunst überzeugen. Und auch auf dem PartySan machen die Herren eine gute Figur. Das Alter merkt man außer am Aussehen der Herren kaum an. Es wird fröhlich stumpf ein Ufta-Takt nach dem anderen getrommelt und natürlich dazu in guter Old School Manier die Gitarre gequält. Der wohl bekannteste Song „Heavy MetalManiac“ darf natürlich nicht fehlen und wird ganz klar zum besten gegeben. Alles in allem ein runder Gig der vielleicht hätte ein wenig mehr Abwechslung vertragen können. Doch jeder Old school Metaller sollte mit der Nummer halbwegs zu Frieden sein.

SadisticIntent liefern Old School Death Metal der ganz alten Schule. Wie eine Walze rollt das Geschwader voran. Aktiv sind sie schon sei Ende der 80er Jahre und die Erfahrung macht sich natürlich bemerkbar. Der Stil liegt hier vermischt zwischen skandinavischen und amerikanischen Wurzeln. Hier ist für jeden was dabei und wird auch dementsprechend geboten. Die Walze drückt ordentlich und es wird eine grandiose Bühnenshow abgeliefert.

Obscenity geben sich im Zelt die Ehre. Und auch hier wird ordentlich was fürs Ohr geboten. Die Kapelle aus Oldenburg gibts es schon ewig und endlich sind sie auf dem PartySan zu sehen. Hier kommt alles geflogen was man bei einem ordentlichen Brett braucht. Blastbeats, fette Solis und Melodien, fette Groovende Klampfen, ein wummernder Bass und ordentliches Berserkergebrülle. Die DeathMetalOstfriesen geben Vollgas und die Menge nimmt dieses Geschenk dankend an.

Tribulation sind bereit für ihren Auftritt. Was sofort auffällt ist das ihr Auftreten sehr, nennen wir es mal, etwas feminin ausfällt. Von vielen gelobt, spielen die Schweden ihren Dark beziehungsweise GothikMetal. Von den anfänglichen Black und Death Metal Einflüssen der früheren Scheiben ist hier mittlerweile nicht mehr viel zu spüren. Doch so richtig kann mich der Auftritt nicht überzeugen. Trotz viel Bewegung und anscheinend viel Aufwand für das jeweilige Bühnenoutfit kann mich ihre Darbietung nicht abholen. Wem es gefällt okay, doch mich bringt hier nichts zum mitwippen. Dafür aber mehr Zeit für Bier.

Auf dem Weg zum Bier laufe ich dem Auftritt von Essenz in die Arme. Hier gibt es ordentlich Black Metal auf die Mütze. Die Prise Doom dazu gemixt und schon geht es ab in die Abgründe des Daseins und noch viel weiter. Der tragende tief gequälte Gesang und das gesamte Ambiente der Musik erzeugen einen regelrechten Schauer und wissen mitzureißen. In dem roten Meer der Scheinwerfer lässt es sich wunderbar in der ganzen Tragweite verlieren. Für mich ganz klar ein starker Auftritt und zu empfehlen.

Possesion lautet nun die Parole. Und die greifen auch direkt an. Keine Kompromisse oder Gefangenen werden hier von den Belgiern gemacht. Was hier geboten wird ist feinster, fieser Black-trash Metal der harten Sorte. Die Klampfen sind auf Anschlag runter gestimmt und fies verzerrt um sich auch wirklich in jeden Gehörgang zu Schrauben. Das Schlagzeug wird nicht zu knapp bedient und auch das Geschrei um den Leuten auch die richtige Message zu vermitteln wird top rüber gebracht. Dazu das Feeling mit Kerzen und Räucherei bringt selbst den unmusikalischten Mitmenschen zum Mitmachen. Kurz und knapp, die Haare sind geflogen und Satan hat einen würdigen Tribut von den Jungs bekommen. Hiermit ist nun auch die letzte Band im Zelt vorbei. Doch für heute Abend ist noch lange nicht Schluss.

Brujeria sind auf der Hauptbühne und legen sofort los. Man zeigt sich wie immer im bekannten mexikanischen Gangster Outfit und gibt natürlich zuweilen auch die ein oder andere derbe Ansage in der eigenen Landessprache ab. Vorwärts geht’s hier mit ihrem Death Metal auf jeden Fall. Doch zu sehr gleicht sich hier die Songauswahl für meinen Geschmack. Zwar kommen zwischenzeitlich immer mal wieder Spitzen durch, doch am Ende bleibt die Darbietung doch nur Durchschnitt.

Tankard sind an der Reihe und jeder weiss was das bedeutet. Die Frankfurter stürmen die Bühne und zelebrieren ihren Alkoholgetränkten Thrash Metal. Gewohnt geht’s hier durstig voran und alte Hits wie Zombie Attack gepaart mit den neueren Hits wie a Girl calledcerveza werden zelebriert. Natürlich darf auch hier ein Gassenhauer nicht fehlen. Freibier für alle. Leider gibt es dies nicht für die Masse doch das tut der Stimmung keinen Abbruch. Es wird konstant durchgezogen und auch nicht mit einer pyroshow gespart. Hier wurde definitv geliefert.

Watain sind auf diesem PartySan das Schlusslicht. Leider merkt man mittlerweile das sich die Reihen doch etwas lichten und auch die längere Umbaumaßnahme tut dafür ihr übriges. Nichtsdestotrotz gehen die Schweden motiviert auf die Bühne und feuern aus allen Rohren. Musikalisch ist hier einiges an Abwechslung geboten, von Blastbeat bis über theatralisch anmutende Melodiepassagen ist hier alles zu finden. Und natürlich darf ein was nicht fehlen. Die Bühne muss brennen. Sänger Erik Danielsson zündet nach und nach die gesamte Bühne an und am Ende steht dort fast wirklich alles in Flammen. Dieses Ambiente gepaart mit dem schonungslos hingerotzten Black Metal um dem Teufel zu huldigen zeigt eindeutig warum sie heute Headliner sind. Am Ende der Show wird durch schon fast meditative Musik klar das es vorbei ist und es werden persönlich alle Feuer zeremoniell gelöscht.

Somit ist nun auch das Ende des PartySan 2018 leider angebrochen. Doch so einfach lässt man sich nicht unterkriegen. Noch einmal Partyzelt muss sein um alte und neue Bekannte noch einmal zu treffen und gemeinsam die letzten Biere zu leeren. Die Message ist hier ganz klar, noch ne kurze Runde Abba und dann ab ins Nest.

Alles in allem mal wieder ein gelungenes Festival im grünen Herzen Deutschlands welches hoffentlich noch lange Zeit erhalten bleibt. Nächstes Jahr defintiv wieder. PROST.