Sinner im Interview: Der lange Weg zurück
Das komplette Interview mit Sinner findet ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2022, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
Wir befragten den Gitarristen Tom Naumann, der auch bei Primal Fear und der „Rock Meets Classic“-Reihe aktiv ist, unter anderem nach dem Gesundheitszustand seines Frontmanns Mat Sinner.
METAL HAMMER: Tom, du bist seit über 30 Jahren Teil dieser Band und entsprechend erfahren – aber ist BROTHERHOOD aufgrund der besonderen Entstehungsgeschichte auch für dich das emotionalste Sinner-Album bislang?
Tom Naumann: Ja, natürlich. Ich kenne Mat seit über 40 Jahren. Wir pflegen ein sehr freundschaftliches Verhältnis zueinander und wohnen fünf Kilometer auseinander. Es gibt nicht nur bei Sinner, Primal Fear oder „Rock Meets Classic“ Berührungspunkte. Wir lieben auch denselben Fußballverein und haben privat oft miteinander zu tun.
MH: Lass uns das Ganze mal chronologisch aufrollen. Wann begannen die Arbeiten zu dem Album, und wann erlitt Mat den gesundheitlichen Rückschlag?
TN: Mat und ich haben uns im Herbst 2020 bei einem Kaffee zusammengesetzt und uns über die Ausrichtung des neuen Sinner-Albums unterhalten. Wir wollten etwas anderes probieren als auf den letzten beiden Scheiben TEQUILA SUICIDE (2017) und SANTA MUERTE (2019) und eher wieder zurück zu den heftigeren Neunziger-Alben wie BOTTOM LINE (1995), JUDGEMENT DAY (1996) oder THE NATURE OF EVIL (1998). Direkt im Anschluss ging das Songwriting los. In meinem Fall war es sogar so, dass ich nach dem Gespräch mit Mat nach Hause gekommen bin und mir direkt das Riff von ‘The Rocker Rides Away’ einfiel. Wir alle waren in den folgenden drei Monaten sehr kreativ und haben gemeinsam die Lieder komponiert.
Absoluter Vertrauensbeweis
Im Mai 2021 wollten wir ins Studio gehen, im Rohzustand existierte die Platte bereits – und dann kam die Sache mit Mat. Die genaue Diagnose kann ich dir gar nicht sagen. Eines Morgens habe ich ihm bei Facebook eine Nachricht geschickt, im Sinne von „Ich wünsche einen guten Morgen und einen superschönen Tag!“, als die Antwort „Mir geht es beschissen, bin im Krankenhaus, Lungenödem, Herzprobleme.“ von ihm kam. Er ist dann logischerweise erst mal für längere Zeit ausgefallen.
MH: Wie ging es weiter?
TN: Eines Tages rief mich Mat an und meinte, dass die Platte jetzt fertiggestellt werden muss – unter meiner Ägide. Er sprach mir Mut zu und versicherte mir, dass er fest daran glaubt, dass ich das schultern kann. Mat hat mich quasi damit beauftragt, den Job zu vollenden. Ich fühlte mich zutiefst geehrt. Ein absoluter Vertrauensbeweis. Ich musste das Schlagzeug co-produzieren, Song-Teile und Klänge analysieren, die Organisation der Anreisen und Hotels übernehmen, Kontakt zu den Firmen halten und sicherstellen, dass die Files auch wirklich alle bei Jacob Hansen (Volbeat, Pretty Maids, THE METALLICA BLACKLIST) ankommen, dessen Mix dann gegenzuhören war. Es war eine Herausforderung, aber Angst vor dem Scheitern fühlte ich im Grunde nie. Wir sind alle sehr stolz auf das Endergebnis.
Was es mit dem „internationalen Sound“ der Scheibe auf sich hat und wie tief Tom Naumann in der Pop-Musik verwurzelt ist, lest ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2022.
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Quelle: METAL HAMMER.de