„Steve DiGiorgio hätte es bei Megadeth nicht lang ausgehalten“
Testament-Frontmann Chuck Billy verkündete kürzlich seine Vermutung, dass es Bassist Steve DiGiorgio nicht lange an der Seite von Megadeth ausgehalten hätte, wenn man ihn als Ersatz für den 2021 verbannten David Ellefson angeworben hätte.
Der langjährige Testament-Bassist sprang nach dem Skandal und dem darauffolgenden Rausschmiss von David Ellefson im Sommer 2021 für den Musiker ein, um die Bassspuren für THE SICK, THE DYING AND THE DEAD (2022) beizusteuern. Mit dem Start der aktuell stattfindenden Megadeth-Tournee jedoch kehrte James LoMenzo als festes Mitglied zur Thrash-Familie zurück.
Was Chuck Billy unter anderem die Sorge nehmen sollte, seinen Testament-Bassisten an Dave Mustaine und Co. zu verlieren. „Wir hatten schon so viele Besetzungswechsel, dass es uns nichts ausmachen würde. Aber Steve ist ein wichtiger Teil der Band“, verriet er gegenüber „Trunk Nation With Eddie Trunk“. „Er war eine großartige Ergänzung, als er zurückkam. Und wir haben persönlich viel zusammen durchgemacht. Wenn man also die Gelegenheit bekommt, neu einzusteigen… Ich bin sicher, dass sie ihn umworben haben, der Band beizutreten. Ich bin froh, dass er die Entscheidung getroffen hat, bei uns zu bleiben.“
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Nicht zu überreden
Andererseits soll sich Billy sicher gewesen sein, dass Steve DiGiorgio von Anbeginn bloß im Sinn hatte, Megadeth bei der neuen Platte zu unterstützen. „So ist er nun mal“, erklärte er. „Er spielt auf den Alben vieler Leute. (…) Ich bin auch ziemlich sicher, dass sie ihn gefragt haben, der Band beizutreten, aber er beschloss: ‚(…) Ich werde bei meinen Brüdern bleiben.‘“
Laut Chuck Billy hatte Megadeth-Schlagzeuger Dirk Verbeuren „eine Menge Einfluss darauf, Steve den Aufnahme-Gig zu verschaffen, weil Dirk wirklich gut mit Steve befreundet ist und sie schon viele Projekte gemeinsam durchgezogen haben.“ Billy fügte jedoch hinzu, dass er „persönlich nicht glaubt, dass Steve es in der Band ausgehalten hätte. Ich kenne Steve sehr gut, und ich kenne Dave Mustaine sehr gut. Und ich bin sicher, diese beiden Welten wären aufeinandergeprallt.“
Im August 2021 hatte auch Megadeth-Chef Mustaine bereits über die Zusammenarbeit mit Steve DiGiorgio gesprochen. Während der Radiosendung von Full Metal Jackie wurde der Musiker gefragt, welche Eigenschaften er an DiGiorgio und LoMenzo sowohl menschlich als auch musikalisch am meisten schätzen würde. „Ich denke, dass es unglaublich viel Spaß macht, mit beiden zusammenzuarbeiten“, antwortete er. „Obwohl ich Steve DiGiorgio nicht so gut kannte wie James LoMenzo, fand ich, dass es genauso angenehm war, mit ihm zusammen zu sein.“
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Quelle: METAL HAMMER.de