Kritik zu Fifth Angel WHEN ANGELS KILL

Fifth Angel WHEN ANGELS KILL

Heavy Metal, Nuclear Blast/RTD (14 Songs / VÖ: 16.6.)

Fifth Angel gehören zu den am meisten unterbewerteten Hard-Rockern der Achtziger Jahre. Dass sie es in ihrem damaligen Lauf auf nur zwei Alben gebracht haben, ist tragisch – genauso, dass sie es nie aus dem Clubband-Dasein heraus geschafft haben. Bombastischer Hard Rock mit Glam-Anstrich und Ausflügen in härtere Gefilde machten den Erstling sowie das geniale TIME WILL TELL aus. Aber auch ihre dunklen, sozialkritischen Texte gehören dazu – und die sind auf WHEN ANGELS KILL mehr als gegen­wärtig. Der Nachfolger des 2018er-Comeback-Werks THE THIRD SECRET ist nämlich ein etwas über­langes Konzeptalbum über den Kampf zwischen Gut und Böse, gespickt mit Metaphern und Allegorien zu unserer aktuellen Zeit. Das gab es ja noch nie! Musikalisch ist die Platte ebenfalls keine Abweichung vom Vorgänger: Die Band bleibt ihrem traditionellen Metal-Ansatz treu, diesmal allerdings mit noch mehr europäischen Power-Einflüssen.

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Hörbar in erster Linie wegen des sehr prä­senten Schlagzeugs, das in fast jedem Track mit einer ordentlichen Double­bass ballern darf. Ansonsten geben sich die Amis erhaben mit epischen Melo­dien, welche die bedeutungs­schwangeren Texte passend tragen. Insbesondere das Gewaltstück ‘We Are Immortal’ fällt auf. Die Nummer hat das Zeug, zu einem der neueren Klassiker der Band zu werden – immerhin klingt der Ohrwurm noch lange nach. Ansonsten zündet nicht jeder Song der Scheibe, aber das ist bei 14 Stücken ohnehin selten der Fall.

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Quelle: METAL HAMMER.de