Jane’s Addiction und Perry Farrell verklagen sich gegenseitig

Jane’s Addiction liegen nach dem Ausraster von Frontmann Perry Farrell vom 13. September 2024 in Boston bekanntlich aus Eis. Der Sänger ging Gitarrist Dave Navarro dabei körperlich an und schien nicht ganz bei Sinnen zu sein. Die anstehenden Konzerte wurden in Konsequenz abgesagt. Nun verklagen sich beide Parteien gegenseitig, wobei die Lage gar nicht mal so klar ist, sondern eher undurchsichtig.

Wer hat Recht?

Laut einem Bericht des US-amerikanischen Rolling Stone sahen sich Navarro, Bassist Eric Avery und Schlagzeuger Stephen Perkins nach dem Eklat auf der Bühne gezwungen, die laufende Tournee abzusagen. Dadurch seien Jane’s Addiction rund zehn Millionen Dollar durch die Lappen gegangen. Weiterhin habe nichts aus einem geplanten Studioalbum werden können. Farrell habe sowohl auf körperlicher, emotionaler wie finanzieller Eben Schaden angerichtet. Navarro verklagt Perry zudem wegen Körperverletzung. Die drei Musiker behaupten darüber hinaus, dass der Sänger laufend die Live-Shows durch Trunkenheit gefährdet und in Mitleidenschaft gezogen habe.

Farrell stellt das Ganze jedoch etwas anders dar. Wie Variety erfahren hat, hätten Navarro, Avery und Perkins den 66-Jährigen zuletzt jahrelang gemobbt — sogar auf der Bühne. Unter anderem sollen sie ihre Instrumente so laut gemacht haben, dass Perry seine In-Ear-Monitor so laut drehen musste, dass es gesundheitsschädlich war. Diese Schikane sei dann am 13. September 2024 eskaliert, wobei zuerst Navarro und Avery Farrell angegangen haben sollen. Des Weiteren habe Navarro Farrell und dessen Frau hinter der Bühne angegriffen. Die Tourabsage sei überdies gegen Perrys Willen und ohne sein Wissen erfolgt.

Von außen betrachtet ist es schwer zu sagen, wer hier nun Recht hat. Das unten zu sehende Live-Video spricht auf den ersten Blick zwar gegen Pharrell, allerdings ist es ziemlich kurz und entkräftet gewiss den Mobbing-Vorwurf nicht.

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Quelle: METAL HAMMER.de