Kritik zu Veilburner LONGING FOR TRIUMPH, REEKING OF TRAGEDY
Eine passende Schublade ist für das bereits achte Album dieses exzentrischen Duos aus den USA nicht leicht zu finden. Am ehesten Black- oder Death Metal, sind die verarbeiteten Riffs, Breaks und Melodien dennoch oftmals abseits dessen, was stilgetreu wäre. Am liebsten bewegen sich Veilburner scheinbar an den Genre-Grenzen. Griffige Riffs, klare Strukturen, das können andere. Mal etwas Thrash, dann wieder Industrial-Anleihen, dazu Gesangslinien, als ob Attila Csihar plötzlich seine experimentelle Phase entdecken würde. Wobei der Vergleich mit Mayhem gar nicht so weit entfernt scheint, zumindest mit Blick auf deren eher progressivere Werke. Dazu etwas Deathspell Omega oder Oranssi Pazuzu und generell eine große Prise musikalischer Expressionismus, und man könnte einen ungefähren Eindruck von LONGING FOR TRIUMPH, REEKING OF TRAGEDY bekommen. Besser aber, man gewinnt selbst und unmittelbar einen Eindruck. Langweilig ist die Scheibe jedenfalls nicht, leicht zugänglich allerdings ebenfalls nicht. Tipp: Kopfhörer auf und Licht aus. Etwas für die Exzentriker unter den Exzentrikern unter euch.
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Quelle: METAL HAMMER.de

















