Kritik zu Mezzrow EMBRACE THE AWAKENING
Manchmal kommen sie wieder. So auch im Fall der schwedischen Thrash-Metaller Mezzrow, die sich 1988 gegründet haben und 1991 nach nur einem Album (THEN CAME THE KILLING, 1990) auflösten, um 2021 in fast komplett neuer Besetzung (einzig Bassist Conny Welén und Frontmann Uffe Pettersson sind von der Stammformation übriggeblieben) wieder in die Szene zurückzukehren. 2022 erschien das remasterte Debüt, 2023 dann die neue Scheibe SUMMON THY DEMONS. Der Sound mag im Vergleich zu den Anfängen moderner und düsterer klingen, im Grunde ihrer Seele sind sich Mezzrow aber treu geblieben und bieten bissigen, zugespitzten Thrash Metal der alten Exodus- und Kreator-Schule. Dazu gehören natürlich auch gebellte Vocals und rasant-feines Riffing. Was bei all der Authentizität auf der Strecke bleibt, sind die einprägsamen Hooklines. EMBRACE THE AWAKENING hat in dieser Kategorie zwar mehr zu bieten als SUMMON THY DEMONS, verweigert aber noch immer die Wege zu absoluten Ohrwürmern und Mega-Bangern. Für Nostalgiker könnten hier ein paar Perlen dabei sein, doch Genrefans, denen Eingängigkeit wichtig ist, müssen woanders tauchen.
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Quelle: METAL HAMMER.de

















