Kritik zu H.E.A.T. FORCE MAJEURE

H.E.A.T. FORCE MAJEURE

Hard Rock , Ear/Edel (11 Songs / VÖ: 5.8.)

15 Jahre nach ihrer Gründung sind die Schweden H.E.A.T. wieder in dezent dezimierter (Zweit­gitarrist Eric Rivers fehlt) Originalbe­set­zung unter­wegs. Stilistisch bilden sowohl Europe (Leckremos stimmliche Nähe zu Joey Tempest ist nicht zu verleugnen) als auch teilweise Tyketto die Vorbilder des Quar­tetts, wobei die Refrains leider trotz aller handwerklich evidenter Stärke eine Schwachstelle der Schweden bleiben. Ausnahmen bilden die Bombastballade ‘One Of Us’ und das wirklich hervorra­gende ‘Hold Your Fire’, welches als einziger Song des Albums die hochmelodischen Qualitätsstandards eines OUT OF THIS WORLD tatsächlich zu erreichen vermag.

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Ansonsten verlassen sich H.E.A.T. in Sachen Kehrverskunst leider zu oft auf in Richtung Power Metal-Schemata schie­lende, tumbe Repetitionen oder schrappen wie in ‘Paramount’ nur haarscharf am Grand Prix Eurovision de la Chanson-Sieb­ziger-Schlagerprogramm vorbei. Da hilft es auch nicht groß, dass man beim an­schließen­den ‘Demon Eyes’ Härte- und Tempofaktor wieder in Iron Maiden-Nähe verschiebt und mit Etüdensolo zu glänzen versucht. Womit alle Hoffnung auf den Schultern des nach seiner Zeit mit H.E.A.T. zum neuen Skid Row-Frontmann mutierten Erik Grönwall liegt, dass aus dem Split wenigstens eine gute Sache hervorgeht.

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Quelle: METAL HAMMER.de