Kritik zu Ronnie Romero RAISED ON HEAVY RADIO

Ronnie Romero RAISED ON HEAVY RADIO

Hard Rock , Frontiers/Soulfood (12 Songs / VÖ: 27.1.)

An Beschäftigungslosigkeit kann es kaum liegen, dass Ronnie Romero seinem Cover-Album RAISED ON RADIO, das er 2022 veröffentlichte, dieses Jahr direkt einen Nachfolger an die Seite stellt. Der Rainbow-Sänger präsentiert auf RAISED ON HEAVY RADIO Stücke aus dem härteren Segment des Hard Rock- und Metal-Bereichs. Von Iron Maiden über Judas Priest bis hin zu Deep Purple sind einige Hochkaräter vertreten. Dieses als Ergänzung angedachte Release ist mit allerlei Gastmusikern gespickt, und auch die Stücke sind überlegt ausgesucht worden. Alle passen zur Stimme des Ausnahmesängers, der nicht nur etwas nachsingt, sondern es ebenfalls schafft, den Songs seinen eigenen Stempel aufzudrücken (‘Metal Daze’, ‘Fast As A Shark’). Das Highlight von RAISED ON HEAVY RADIO stellt jedoch das im Original von Tony Martin gesungene ‘The Shining’ dar, erschienen auf dem 1987er-Black Sabbath-Album THE ETERNAL IDOL. Romero singt mit voller Inbrunst, das Akustik-Intro hätte kaum schöner gespielt werden können – so geht ein gutes Cover.

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Bei allem Lob darf nicht untergehen, dass einige Songs durch Romeros Interpretation nichts gewinnen. Sie wirken steif und nicht gänzlich im Einklang mit der Stimme des Sängers, so zum Beispiel bei Iron Maidens ‘Hallowed Be Thy Name’. RAISED ON HEAVY RADIO mag sicher eine nette Ergänzung zum ersten Cover-Album Romeros sein, aber ob die Metal-Gemeinde dieses gebraucht hat, steht auf einem anderen Blatt.

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Quelle: METAL HAMMER.de