Kritik zu Sinner BROTHERHOOD
In einem Punkt muss ich meinem Kollegen rechtgeben: Typisch Sinner, aber gerade deswegen wenig überraschend. Wie immer gibt es die üblichen Verdächtigen: Zum einen die pathetisch mutmachenden Stampfer (‘Refuse To Surrender’), die schnellen Gassenhauer wie das Titelstück sowie die etwas plump wirkenden Rock-Balladen (‘40 Days 40 Nights’). Alles hörbar und oft stimmig, aber dann doch zu generisch – ein paar Ohrwürmer wie das Schlusslicht ‘When We Were Young’ gibt es abermals. Auch richtig: Mat Sinner klingt halbwegs gut erholt, wenn auch nicht immer kraftvoll (‘We Came To Rock’).
Dafür wirkt die Produktion (besonders die Gitarren von Alex Scholpp und Tom Naumann) wuchtiger und runder als je zuvor. Über die fast immer gleich klingenden Strophen täuscht sie aber nicht hinweg. Vielleicht eine gute Einsteigerplatte für Unentschlossene – weiteres Futter für die Anhängerschaft sowieso. Wer aber vorher schon nichts mit Sinner anfangen konnte, wird auch mit BROTHERHOOD nicht warmwerden.
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Quelle: METAL HAMMER.de