Zuerst gabs natürlich ein wunderschönes selbstgebrautes Bier welches ich vorsorglich in einige Kanister gefüllt hatte. Dann spazierten wir hinunter zur Schlammschlacht, denn schon am Donnerstag ging es auf der Hauptbühne heiss her und das wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen.Allen bekannt sind DISASTER KFW, welche den Auftakt des diesjährigen Party Sans bilden. Routiniert und mit enorm viel Spielfreude wissen die Weimaraner zu begeistern, da kommt Stimmung auf, das macht Spass. Als PENTACLE die Bühne entern lässt sich Freundin Sonne auch mal zu einem kleinen Stelldichein runter und tut es einigen alten Hasen gleich die die Band schon sehnsüchtig erwarten.

Der Sound stimmt und die Masse hat mächtig Spass an der Performance.Was jetzt folgt geht ja eigentlich garnich, DYING FETUS liefern warscheinlich den Gig ihres Lebens bzw. des Festivals ab. Fett abgemischt und perfekt gespielt…. Einwandfreie Sache sag ich mal… SECRETS OF THE MOON und MERCILLES habe ich auf Grund meiner Trinksucht nicht mehr erleben dürfen… Benni meinte aber ich hätte nichts verpasst… na denn prost weiterhin. Freitag:Schlag sechs Uhr morgens (Benni hat sich gerade schlafen gelegt) ballerten irgendwelche Rostocker Arschlöcher dermaßen bescheuerte Mucke über den Platz das man Warzen von bekommen kann… war das fürchterlich. Da gabs nur eins, Decke und Kissen weit über die Ohren und weiter versuchen zu pennen. Nach dem Aufstehen bin ich dann gleich rüber zum Rest der Mannschaft um schon mal für den Abend vorzuglühen, es gab reichlich Biere und den einen oder anderen Drink mit Wodka drin… sehr lecker.Mit LAY DOWN ROTTEN begann der Samstag und wir stolperten den langsam immer schlammiger werdenden Weg hinunter zum Festgelände… Dies dauerte aber eine Weile weil sich in diesem Matsch keiner so richtig dreckig machen wollte… nach zwei stunden war das dann auch jedem egal, der Vorsatz zählt… Jedenfalls bieten die Jungs für mich nicht unbedingt was ganz neues, da man denkt jeden Song irgendwo schon mal gehört zu haben. Aber als kleiner Muntermacher am Morgen knallen sie ganz schön… und s Bier schmeckt auch wieder… KORADES lasse ich gekonnt links liegen und begebe mich zum Bierstand, was ich von da mit bekomme ist eine Coverversion von DRILLER KILLER – „Legalize Murder Now“.Alles in allem nicht schlecht aber nicht mein Geschmack.CLITEATER (?) was soll denn das sein? Für mich offenbarte sich der Kampf als unkontrollierter Porn-Suff-Core (gibt’s so was eigendlich?). Na ja egal, zumindest besudelten sich die Herren nicht besonders mit Ruhm, man hat es ja an der spärlichen Fangemeinde von knapp 100 Leuten erkennen können.RED HARVEST wäre mir beinahe verloren gegangen…. Ein saugeiler Gig… Vom Opener „Antidote“ über „Hole In Me“ bis zu Weken der letzten zwei Alben durch weg geil… Respekt!!!EQUILIBRIUM und BELPHEGOR muss ich leider verpassen, da ich auf dem Zeltplatz mit Freunden erabredet bin. Die Jungs wollen schon abreisen und ich muss mich unbedingt noch verabschieden, man sieht sich sonst nicht, nur immer das eine mal auf dem Party San…Aber bei VADER bin ich natürlich wieder von der Partie und stolpere nach der Veravschiedung meiner Kumpels in Richtung Eingang zur Hölle…VADER knüppeln schon als ich endlich vor der Bühne eintreffe… Die Jungs sind einfach Hammer… Ich glaube man könnte die früh um vier wecken und an den Füßen aufhängen… aber sie würden selbst da noch ne saugeile Show abliefern… Geboten wurde ein Best Off- Set mit Schwerpunkt „Impressions In Blood“.Beim Aufritt von BEWITCHED hatte ich gerade Mittagspause und verdrückte nen halben Hahn… Weiter gings dann mit den APOKALYPTISCHEN REITERn, eine Band die schon seit Jahren die Massen zu begeistern weiss. Dieser Auftritt soll ein ganz besonderer werden, denn die Apos wollen eine DVD aufnehmen die im Februar 2008 erscheinen soll. Nur schade das gleich im ersten Song eine Gitarre abkackt und deshalb Mr.Fuchs recht angefressen war.Bei „Dostula“ gabs noch ein kleines Schmankerl, Skelleton ein früheres Reiter-Mitglied der jetzt bei DISASTER K.F.W. zockte noch mal diesen einen Song mit.IMMOLATION fotografiere ich nur, denn ich hab keinen Bock mehr in den nassen Klamotten rum zu laufen… Ich begebe mich nach oben zum Campingplatz und wechsele die Robe. Dann bei KREATOR schnappe ich mir ne Tüte Chips und zwei Bier und lausche dem Geschehen entspannt im Wohnwagen. Um vier Uhr Morgens werde ich wachgerüttelt, Benni mein Kollege kommt mit der Tür nicht klar… dann gabs noch mal kurz Schlaf bis die verrückten Rostocker wieder voll am Rad drehten und die Mucke überlaut in meinem Kopf umherhämmerte… Samstag:Nach dem unsanften Erwachen an dem unsere Rostocker Freunde und Nebncamper schuld waren komme ich nur wenig in die Gänge… es regnet wieder wie aus Eimern und Benni ist auch noch nicht so taufrisch wie ich ihn sonst immer kenne. Ich geselle mich zu unseren Freunden auf der anderen Seite unserer gelben Campingkugel und vertilge schon mal ne halbe Kuh in nem durchgeweichten Brötchen und selbstgebrautes Bier. Unsere Feier können dann INTERMENT und LENG TCHE auch nicht unterbrechen so dass wir beide gnadenlos verpassen. Eigentlich hätte ich jetzt nicht schlecht lust den verpassten Schlaf vom Morgen nachzuholen, aber die Pflicht ruft und so stolpern wir wieder runter gen Bühne…Untewegs zur Bühne treffen wir noch einige Bekannte, also ist THE BLACK DAHLIA MURDER für uns auch passet. Aber zu HAEMMORRHAGE wollen wir unbedingt am Start sein. Dies gelingt uns fast auf den Punkt und wir freuen uns unsere erste Band des Tages feiern zu können. Sänger „Lugubrious“ ist wie immer blutbeschmiert, sägt sich in den Arm und kämpelt immer sinnlos durch die Gegend… das macht Spass und die Musike ist hier schon fast Nebensache.MELECHESH wirken zu dieser Tageszeit etwas deplatziert und kommen daher nicht so doll rüber. Bevor ich da dann teilnahmslos rumstehe verkrümele ich mich lieber zu den anderen zum Hexenkontor und begutachte das ganze aus der Ferne… PRIMORDIAL interressieren mich da schon mehr, liefern sie doch immer eine atemberaubende Show ab. Sänger „Alan“ überzeugt wieder durch seine unglaublich lebensechte und dramatische Show… Alle wollen neue Stücke hören, kommen die Jungs doch direkt aus dem Studio in Dublin… doch Fehlanzeige, aus vertragstechnischen Gründen dürfen nur alte Stücke vergetragen werden… Schade….Bei GRAVE geht auch einiges…. Man bekommt ein Set der ersten drei Alben um die Ohren gehämmert… Mehr bleibt hier doch wohl nicht zu sagen oder?KORPIKLAANI sind zwar nicht schlecht, aber zwischen GRAVE und ASPHYX etwas sehr daneben… Aber was macht man nicht alles um die Stimmung beim Publikum auf dem Höhepunkt zu halten… Immerhin hat die Masse ja genug intus und geschunkelt und gefeuert wird dann ja bekannterweise bis zum abwinken… Jedenfalls dolle Sache die KORPIKLAANIs… Die Rechnung mit der anheizerrei ging voll auf…Nun endlich kommen ASPHYX, Viele alte Hasen aber auch Junggemüse findet sich vor der Bühne ein. Man könnte denken ASPHYX sind die Headliner des Abends. Sänger Martin bekommt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht… es ist schon erstaunlich wie viele Leute sich noch für die Band und ihre Musik interressieren… Hammer… echt!!! Von GORGOROTH und MALEVOLENT CREATION mache ich nur noch Fotos und entscheide mich dafür mich denn zurück zu ziehen… Ich machs vie am Tag zuvor, ich leg mich in den Wowa und lausche dem Treiben da unten bei einer Tüte Chips und dem letzten selbstgebrauten Bier… Am Sonntag erwache ich bei schönstem Sommerwetter als ein freundlicher Tracktorfahrer durch die Massen wühlt und fragt ob er helfen kann die Autos aus dem Schlamm zu ziehen. Ein glück brauchen wir seine Hilfe nicht und können uns nach einem kräftigen Frühstück auf den Weg nach hause machen. Insgesamt war das Party San 2007 wieder ein Kracher. Für das schlechte Wetter kann keiner was, aber es hat ja trotzdem funktioniert… Ein Problem stellt immer wieder die leidliche NS-BM-Sache dar, einige Leute wurden unberechtigt vom Platz verwiesen andere Hohlköppe die man hätte disqualifizieren müssen konnten sich auf dem Gelände frei und ungezwungen damit beschäftigen andere unschuldige Leute sinnlos zu verkloppen… naja, man kann eben nicht in alle Köpfe reinsehen und daher solche Sachen und Vorfälle nicht zu hundert Prozent aus der Welt schaffen.