Kritik zu Act Of Creation MOMENTS TO REMAIN

Act Of Creation MOMENTS TO REMAIN

Melodic Death Metal, Massacre/Soulfood (12 Songs / VÖ: 19.7.)

Wer gut gemach­ten Melodic Death Metal (mit Vokalis­tin) mag, sollte die hessische Forma­tion Act Of Creation kennen(-lernen). Das Quintett treibt seit 2007 sein Unwe­sen in der Szene, konnte sich bislang aber noch nicht größer hervortun. Ändern könnte sich dies mit dem Fünftwerk, auf dem alles stimmig wirkt: An vorderster Front wütet Jessica Nicole Kork in bester Arch Enemy-Manier und dominiert die gekonnt dargebotene, schön treibende Melange aus Aggression und Melodie mit garstigem Krächzen, vereinzelten ge­sprochenen Passagen (etwa in ‘Come With Me’) und etwas Klargesang (‘Egoist’, ‘Confront The Truth’, ‘Agonizing Slumber’).

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Besonders überzeugend klingen unbarmherzig ballernde, mit wendungsreicher Gitarrenarbeit glänzende Offenbarungen wie ‘Under Friendly Fire’, der von Meergeräuschen gesäumte Titel-Track oder das höchst emotionale ‘Lost Little Soul’. Weitere Akzente schaffen Act Of Creation mit der Spannung erzeugenden Kulisseneinleitung von ‘Awake’, dem (von Ex-Mitglied Dimitrov Ivchenko geschriebenen) instrumentalen Intermezzo ‘Cry Of A Peacecrow’ sowie dem Outro ‘Into Dreams’, das den Kreis zum Anfang schließt. Die (auf CD) 52 Minuten wirken durchdacht, erzählen eine Geschichte und lassen sich durchgehend als Hör­vergnügen beschreiben. Bleibt zu hoffen, dass MOMENTS TO REMAIN über den Moment hinaus im Kopf bleibt und Nachhall in der Szene erzeugt.

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Quelle: METAL HAMMER.de