Kritik zu Marko Hietala ROSES FROM THE DEEP

Marko Hietala ROSES FROM THE DEEP

Symphonic Metal, Nuclear Blast/Warner (10 Songs / VÖ: 7.2.)

Bekannt wurde Marko Hietala vor allem als Bas­sist und Sänger von Nightwish. Bereits vor sei­nem Ausstieg veröffentlichte er 2020 sein erstes Soloalbum PYRE OF THE BLACK HEART, das schon ein Jahr zuvor in finnischer Version als ­MUSTAN SYDÄMEN ROVIO erschienen war. Mit ROSES FROM THE DEEP folgt nun der zweite Streich, bei dem er auch noch Unterstützung von einem weiteren ehemaligen Nightwish-Mitglied erhalten hat: Mit Tarja Turunen singt er ‘Left On Mars’ im Duett, das bereits vorab als erste Single veröffentlicht wurde. Bei der gefühlvollen Ballade ‘Two Soldiers’ mischt in den tiefen Tönen Lands­mann Juha-Pekka „JP“ Leppäluoto mit, was ausgezeichnet harmoniert. Im heroischen ‘Dragon Must Die’ gibt es einen wilden Mix aus asiatisch angehauchten Klangfolgen, unterlegt mit Synth-Tönen. Generell lässt sich Hietalas Schöpfung nicht ganz leicht in eine Schublade stecken.

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Die Symphonic Metal-Note ist deutlich vorhanden, aber auch ein gewisser Prog-Einschlag lässt sich nicht von der Hand weisen. Ähnlich verhält es sich mit Folk-Elementen oder den Country-orientierten Gitarren-Intermezzi in ‘The Devil You Know’ und ‘Impatient Zero’. Mit ‘Tammikuu’ findet sich sogar eine Nummer in seiner Mutter­sprache. Es scheint, als ob der Finne auf ROSES FROM THE DEEP all das tut, wonach es ihm schon immer gelüs­tete. Und er tut gut daran, diesen Weg weiterzuverfolgen, denn genau diese Leidenschaft für die Musik ist der Scheibe anzuhören.

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Quelle: METAL HAMMER.de