Kritik zu Bjørkø HEARTROT

Bjørkø HEARTROT

Metal, Svart/Membran (10 Songs / VÖ: 1.12.)

Neben seiner Hauptbeschäfti­gung bei Amorphis unter­hielt Gitarrist Tomi Koivusaari immer andere Bands – etwa Violent Solution, Abhorrence, N.O.E. Panic oder Ajattara. Sein neues Projekt heißt Bjørkø und beinhaltet Metal aus der Feder des Finnen, der mit einer festen Kernbeset­zung agiert, aber in jedem Track (mit Ausnahme des Instrumentals ‘Awakening’) einen anderen Star-Gast begrüßt. Je nach Ausrichtung desselben wandelt sich der Stil der Nummern – vom tödlich-(g)rollenden ‘The Heartroot Rots’ mit Jeff Walker (Carcass) über das verträumt-emotionale ‘Vaka Loka’ mit Aðalbjörn Tryggvason (Sólstafir) bis hin zum schwarz dahinrasenden ‘World As Fire And Hallucination’ mit Shagrath (Dimmu Borgir). Überraschend wirken der Auftritt des einstigen Nightwish-Bassisten Marco Hietala, der in ‘Whitebone’ seine tolle Stimme zeigt und im Duett mit Petronella Nettermalm brilliert, sowie das verführerische ‘Värinvaihtaja’ mit dem im Metal weniger bekannten Finnen Ismo Alanko.

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Mit Nettermalm, Jessi Frey (Velca) und der Finnin Mariska mischen erfreulicherweise auch Frauen mit. Und auch auf Unterstützung aus dem eigenen Lager kann Koivusaari zählen: In ‘Hooks In The Sky’ tritt Amorphis-Kollege Tomi Joutsen in beiden Stimmlagen in Erscheinung, während der auf CIRCLE zu hörende Saxofonist Sakari Kukko die Ausleitung ‘Reverberations’ prägt. Die musikalische, stimmliche und sprach­liche Vielseitigkeit der durchgehend gelungenen Stücke stört das Gesamtwerk keineswegs, sondern macht HEARTROT zu einem abwechslungsreichen wie spannenden Hörgenuss.

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Quelle: METAL HAMMER.de