Kritik zu Grave Digger BONE COLLECTOR

Grave Digger BONE COLLECTOR

Heavy Metal, ROAR/Warner (11 Songs / VÖ: 17.1.)

Handfest. Das ist das erste Wort, das mir zu dem neuen Grave Digger-­Album BONE ­COLLECTOR einfällt. Key­boards? Zum ersten Mal in der langen Karriere ohne! Verkopftes Kon­zept? Diesmal nicht.
Es ist schon erstaun­lich, mit welcher Verve Chris Boltendahl und seine Kollegen im 45. Jahr die Fahne des Heavy Metal schwenken. Die Grund-Riffs repräsentieren eine Ra­sanz, die an aktuelle Judas Priest-Scheiben erinnern. Dazu gelingt es den Gladbeckern (nicht zuletzt aufgrund der transparent-moder­nen Produktion), zu keiner Sekunde alt­backen zu wirken. Frische liefert BONE COLLECTOR also, leider aber nicht immer rundum gelungene Übergänge.

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Es hakt, es zwickt, es knirscht zwischen den einzelnen Song-Elementen. Das ist umso bedauer­licher, als dass die Ideen eigentlich zu Höherem berufen sind, die Höhepunkte aber nicht immer zünden. Die Riffs schie­ben, ohne zu explodieren. Da wäre noch mehr drin gewesen. Es ist trotzdem schön zu hören, wie hungrig, direkt und kraftvoll Grave Digger nach all den Jahren noch klingen.

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Quelle: METAL HAMMER.de