Kritik zu Iconic SECOND SKIN

Iconic SECOND SKIN

Hard Rock , Frontiers/Soulfood (11 Songs / VÖ: 17.6.)

Eine derartige Selbst­beweih­räucherung im Band-Namen ist oft ein schlechtes Omen – was muss hier ausgeglichen werden? Ein Blick auf das Line-up dieses brandneuen All-Star-Projekts lässt allerdings aufatmen: Die Ikonendichte
ist tatsächlich ziemlich hoch. Mit Tommy Aldridge, der sich bei Ozzy und Whitesnake einen Legendenstatus hinter dem Drumset erspielt hat, Marco Mendoza, vormaliger Bassist von The Dead Daisies, und Michael Sweet, Frontmann der Bibel-Glamer Stryper, an der Gitarre ist eine hochrangige Personalliste vorhanden. Nur der Name des Lead-Sängers – Nathan James – ist noch relativ unbekannt. Aber auch dieser konnte mit der britischen Band Inglorious bereits ordentlich Wind machen (in ihrer Heimat landen ihre Alben regelmäßig in der unteren Top 50-Region der Charts). Die Besetzung lässt etwa vermuten, wie das Debüt der Supergroup klingt: Kraftvoller Hochglanz-Hard Rock mit Stadioncharakter ist über die gesamte Spielzeit hinweg angesagt.

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Songs wie ‘Ready For Your Love’, ‘Nowhere To Run’ oder ‘It Ain’t Over’ folgen dabei haargenau der erprobten Achtziger-Formel: Vorrangig im Midtempo angesiedelter, gitarrenbetonter Rock mit eingängig-kitschigen Hooks. Das funktioniert zwar, ist aber nichts, was unbedingt hängenbleibt. Richtig gut wird es jedoch, sobald Michael Sweet ebenfalls sein süßes Stimmchen einsetzt, wie etwa im Opener ‘Run (As Fast As You Can)’ – davon hätte es ruhig mehr sein dürfen!

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Quelle: METAL HAMMER.de