Kritik zu Sadistic Ritual THE ENIGMA, BOUNDLESS
Band-Name und Albumtitel lassen wenig Zweifel aufkommen: Die Amis um Frontmann Charlie Southern lassen auch auf ihrem zweiten Album keine Gnade walten. In der Schnittmenge von rauem Thrash und Death Metal ballert sich der Fünfer aus Georgia durch sein Material. Filigran geht definitiv anders, bei Sadistic Ritual steht die Attitüde im Vordergrund, was sich in einer dreckigen Produktion, räudigen Riffs und dem heiseren Gebell von Southern niederschlägt. Songs wie ‘Dire Avidity’ oder ‘Area Denial’ sind fiese Anschläge auf die Nackenmuskulatur, wobei sich die Sadisten durch regelmäßig eingestreute Midtempopassagen um Abwechslung bemühen.
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Der Spannungsbogen hält allerdings nicht über das ganze Album hinweg. Ein paar Abnutzungserscheinungen machen sich gegen Ende durchaus bemerkbar. Ähnlich gelagerte Kollegen wie zum Beispiel Desaster oder die nicht ganz so metallisch agierenden Midnight sind kompositorisch noch eine Spur packender. Das sollte Fans des Genres aber nicht davon abhalten, sich mit dieser Combo bekanntzumachen.
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Quelle: METAL HAMMER.de