Kritik zu Trial (Swe) FEED THE FIRE
Nach drei Alben melden sich die schwedischen Aufsteiger Trial zurück – mit dem etwas sperrigen, der Distinktion von diversen Namensvettern dienenden Landeszusatz (Swe) sowie ihrem Viertwerk nebst Neuzugang am Mikro: Der phasenweise bis an die Schmerzgrenze reichende hohe Gesang Arthur W. Anderssons mag nicht jedermanns Sache sein (‘In The Highest’), bewegt sich aber noch im grünen Bereich, passt gut zum kernigen Heavy Metal des okkult angehauchten Quintetts und spiegelt klanglich dessen Old School-Attitüde wider. Nostalgie wecken auch die herrlichen Zwillingsgitarren, die den Riff-Sturm mit Melodien füttern (man höre den Titel-Track).
Während die erste Albumhälfte meist energetisch (‘Sulphery’) bis hittig (‘Thrice Great Path’) voranprescht, fallen die am Ende platzierten Stücke im mittleren Tempo wie ‘The Faustus Hood’, ‘Quadrivium’ sowie der finale Neunminüter ‘The Crystal Sea’ etwas ab. In ‘Snare Of The Fowler’ grätscht indes At The Gates-Growler Tompa Lindberg dazwischen – eine überraschende, aber interessante Note. Insgesamt empfiehlt sich FEED THE FIRE King Diamond- und Mercyful Fate-Jüngern sowie Fans schwedischer Heavy-Hoffnungsträger wie Portrait oder Ram.
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Quelle: METAL HAMMER.de