Kritik zu Cave In HEAVY PENDULUM
FINAL TRANSMISSION (2019) war das eigentliche Comeback-Album nach der Auszeit von Cave In. Doch wegen des Autounfalltods von Bassist Caled Scofield verwendete die Band dafür Demoaufnahmen. Nun verwirklichten die Ostküstenmetaller endlich den Traum Scofields, eine Platte in einem richtigen Studio aufzunehmen. Und zwar in der Tonwerkstatt von Converge-Gitarrist Kurt Ballou, bei dem bereits das Debüt UNTIL YOUR HEART STOPS (1998) entstanden ist. Der Sound ist demnach eins a. Ein weiteres Converge-Mitglied hat für die Ballerei untenrum gesorgt: Der altgediente Bassist Nate Newton setzte sich für einen ordentlichen Härtegrad ein.
Und das steht Cave In ausgezeichnet (‘New Reality’, ‘Floating Skulls’, ‘Amaranthine’), wenngleich das Quartett auch immer wieder sphärisch-groovende Tracks aus dem Ärmel schüttelt (‘Heavy Pendulum’, ‘Blinded By A Blaze’, ‘Nightmare Eyes’). Beim schwofenden Schrammel-Rocker ‘Reckoning’ singt statt Stephen Brodsky der andere Gitarrist Adam McGrath. Der zwölfminütige Rausschmeißer ‘Wavering Angel’, in dem die Band – wie auch auf dem ganzen Album – ihre komplette Bandbreite vorführt, geht vermutlich raus an Scofield, der stolz auf seine Kameraden gewesen wäre.
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Quelle: METAL HAMMER.de